2023 wäre Gründer Mathias Hietz 100 Jahre alt geworden. Das diesjährige Programm nimmt aus diesem Anlass in verschiedener Weise Bezug auf den Künstler, sein Schaffen und die Ideen, die die Anfangszeit des Symposions geprägt haben.
Ausstellungen – Artist-Talks – Konzerte – Führungen – Feiern
Ausstellungen Samstag & Sonntag ab 14:00
Historische Ausstellung (indoor)
über das Schaffen von Mathias Hietz
Audio Walk: Interview Ulrike Truger
Führung mit Sandra Eichinger im Skulpturenpark
Präsentation: Symposion Lindabrunn DIGITAL
15:00 – 17:00
Anekdotische Runde mit:
Christian Reindl
Gabriele Berger
Peter Paszkiewicz
17:30 Konzert Jakob Gnigler
18:30 Neue Stücke für Blasmusik von Jakob Gnigler und Karolina Preuschl
19:00 Konzert Musikverein St. Veit an der Triesting
20:00 Dinner mit Tafelrede von Christian Kvasnicka
21:30 Konzert Karolina Preuschl
Sonntag, 27.8.
14:00
Führung mit Sandra Eichinger
Präsentation Symposion Lindabrunn DIGITAL
Ausstellungsführung mit KünstlerInnen
Nächtigung im Campingbereich möglich
Anfahrt öffentlich:
Bahnhof Leobersdorf, Bus Richtung Hernstein, Station Lindabrunn Angergasse
Rückfahrt nachts: Bestellung Gruppentaxi nach Leobersdorf möglich
Am 26. und 27. August feiert das Symposion Lindabrunn mit „Grundsteine – Steinskulpturen und kollektive Landschaft“ die Steinkunst und den Gründer des internationalen Kunstschaffens vor Ort, den Bildhauer Mathias Hietz. 2023 wäre er 100 Jahre alt geworden. 30 Jahren lang, von 1967 bis 1996, hat er mit Künstler*innen aus der ganzen Welt die Vision eines kreativen Dialogs in der Natur gelebt und das Symposion Lindabrunn zu dem gemacht, was es bis heute ist – ein Ort an dem die Kunst und die Natur ernstgenommen und gemeinsam gestaltet werden. Auf dieses Erbe antworten Ende August die Sprachkünstlerin Natalie Deewan, die Installationskünstlerin Eva Seiler, die Zeichnerin und Medienkünstlerin Maria Morschitzky und der Steinbildhauer Alexander Till in der Ausstellung Hybris Stein. In der Tradition von Mathias Hietz entstehen ihre Arbeiten vor Ort.
In Lindabrunn trafen Ende der 60er Schaffenskraft und Gestaltungswille von Künstler*innen aus allen Kontinenten auf Gastfreundschaft und Begeisterungsfähigkeit der lokalen Steinbetriebe und der Gemeinde. Künstler*innen und Lindabrunner*innen erinnern sich in vielen Farben an diese Zeit. Am Samstagnachmittag wird daher erzählt. Bei einem Kaffeekolloquium gibt es Geschichte und Geschichten von den Bildhauer*innen Gabriele Berger und Peter Paszkiewicz sowie von Christian Reindl, der als Steinmetz und als Mitarbeiter des ehemaligen Steinbruchs bei viele Kunstwerken aktiv dabei war. Zudem zeigt die Ausstellung wie hier aus Stein Kunst wurde.
Mit Stein zu arbeiten ist buchstäblich alles andere als leicht, es braucht schweres Gerät, Wissen und Raum. In Lindabrunn war alles da. Die Werke im Skulpturenpark zeigen dies deutlich. Über die mehr als 100 Werke kann man in der mobilen Kunstvermittlungsapp Symposion Lindabrunn DIGITAL nun jederzeit mehr erfahren. Wer möchte kann sich auch themenbezogen über das Gelände führen lassen. Im Rahmen des Grundsteine Symposions begleitet die Kunsthistorikern Sandra Eichinger diese Führungen. Sie hat für Symposion Lindabrunn DIGITAL Kunstarchive durchforstet und mit vielen Künstler*innen von damals gesprochen.
Mit dem Kommunikationszentrum schufen Bildhauer*innen in den 70er Jahren in einem stillgelegten Steinbruch einen Veranstaltungsort, der bis heute als „Arena“ Vorführungen aller Art, Festen vieler Vereine und auch Hochzeiten Platz bietet. Ganz im Zeichen dieser Vielfalt gestalten die zeitgenössischen Komponist*innen Jakob Gnigler und Karo Preuschl gemeinsam mit der Blasmusikkapelle das Musikprogramm Schall und Raum. Denn auch das Feiern war immer schon Teil des Symposions. Feste sind ein großartiger Anlass für Gespräche und Entdeckungen. In diesem Sinn lädt der Verein Symposion Lindabrunn am Samstagabend zum Fest für Mathias Hietz – mit einer besonderen Tafelrede von dem Maler Christian Kvasnicka.