Man sagt, Hidéo SNES sei jenseitig, anders. Eine Kreatur, die so verstörend, seltsam und verdreht ist, dass ihre Präsenz in ständigem Wandel begriffen ist.
Ein alter Gott mit Tentakeln, eine vielbrüstige Weltraum-Vixe, ein vielgesichtiges, teuflisches Biest. Hidéo Snes ist nicht einer, sondern viele. Nicht ein einziger Gedanke, der durch die Leere hallt, sondern ein Refrain. Eine erschreckende Sinfonie von Ideen. Hidéo Snes stellt die Idee künstlerischer Produktionsprozesse grundlegend in Frage und etabliert ein neomodernes Kontinuum, in dem sich das gebrochene Selbst in ebenso verzerrten Selbsten spiegelt. Hidéo SNES arbeitet mit künstlicher Intelligenz und betreibt künstlerische Forschung zu deren rassistischen, frauenfeindlichen und queerphobischen Aspekten. SNES’ Arbeiten wurden im Mumok (Wien, AT) und Kiasma (Helsinki, FI) präsentiert und waren Teil von Ausstellungen auf vier Kontinenten.