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Literaturspaziergang ’25

11. Mai , 15:00 - 17:00

Beatrice Simonsen kuratiert zum fünften Mal einen Spaziergang zwischen Lesung und Performance.
Mit: Martin Kubaczek, Verena Dürr, Eva Schreiber und Beatrice Simonsen
Moderation: Bernadette Németh, Musik: Fabian Pollack

Seit 2021 führen im Frühling Lesungen und Performances über die grüne Wiese zu den Kunstwerken des Symposions Lindabrunn. Die Autor*innen schöpfen aus der Synergie zwischen Kunst und Literatur und bringen eigene Interpretationen zum bildhauerischen Erbe dar. Dauer des Spaziergangs ca 1,5 Stunden.
Ausgangspunkt für den Spaziergang: Parkplatz Hernsteiner Straße kurz nach Ortsende von Lindabrunn.

Moderation: Bernadette Németh.

Musikalische Begleitung von Fabian Pollack mit Ausschnitten aus seinem Solo-Projekt

„New primitive guitar“.

Lesungen von:

 

Verena Dürr „Verkörperung: Bildhauerei oder im stehenden Totholz leben die Kirschprachtkäferkinder.“ : Fumihiko Takashima (1972)

Ein gedanklicher Streifzug über das Gelände ausgehend von einer Steinskulptur von Takashima Fumihiko (Japan, 1972), getätigt von der Schmuckeremitin des Symposion Lindabrunn.

 

Martin Kubaczek : Shigeru Shindo „Himmelstreppe“ (1975)

Der Autor, Violinist und Germanist, der 1990 eine Lektorenstelle in Japan innehatte, lernte dort den Bildhauer Shigeru Shindo kennen. In den 1970er Jahren hatte dieser auf Einladung von Matthias Hietz zwei Jahre lang mit seiner Frau und zwei kleinen Töchtern in Bad Vöslau gelebt und im Bildhauer-Kollektiv in Lindabrunn gearbeitet. Im August 2019 wurde im Museum der Stadt Suwa / Japan die große Werkausstellung „Dark and Light“ eröffnet, an der Shigeru trotz seiner Krebserkrankung bis zuletzt intensiv gearbeitet hatte. Martin Kubaczek war dabei in einer Reihe von Veranstaltungen zu einem Memorial-Gesprächs-Konzert eingeladen. Er wird über seine Erinnerungen an den Bildhauer und über die Skulptur der „Himmelstreppe“ sprechen.

 

Eva Schreiber „Das Leben, eine Gratwanderung“: Ulrike Truger „Der Grat“ (1989)

Ulrike Truger studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst, wo Wander Bertoni die Meisterklasse für Bildhauerei leitete. „Als Mädchen wollte ich brav sein und allem aus dem Weg gehen. Als Bildhauerin möchte ich anderen Steine in den Weg stellen.“ (Ö1, 8.4.2017)
1989 entstand „Der Grat“. In einer Linie angeordnete Steine, außen rau, mit blank geschliffenen Ausschnitten. Wie ein Rückgrat, wie eine Lebensspur. Der Text der Autorin folgt der Gesteins-Linie von Ulrike Truger. Er beschreibt ein Leben als Gratwanderung. Auf leicht begehbare Wegabschnitte folgen Brüche, einer, zwei, viele.

 

Beatrice Simonsen „Wolkenhirte“ : Jószef Seregi (1978)

Der Text „Wolkenhirte“ stellt die Verbindung zwischen einem bekannten Kunstwerk des Dadaisten Hans Arp und jenem des Ungarn Jószef Seregi her, und führt entsprechend dem Zufallsprinzip weiter zum aktuellen Buch der Autorin: „TEEZEIT“. Der Rhythmus der Haikus, Versen in 17 Silben, erzeugt Verknappung und Konzentration auf Stein und Zeit.

Mit freundlicher Unterstützung der Grazer Autor:innen Vereinigung

Details

Datum:
11. Mai
Zeit:
15:00 - 17:00
Veranstaltungskategorien:
,

Veranstaltungsort

Symposion Lindabrunn
Steinbruchstraße 25
Enzesfeld-Lindabrunn, 2551
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Veranstalter

VSL