(*1972), aus Perchtoldsdorf, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Wien. Nach der Ausbildung zur Grafikdesignerin an der Wiener Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt studierte sie bei Michelangelo Pistoletto an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie nimmt seit 1997 an Ausstellungen teil, 2002 erhielt sie den Anerkennungspreis des Landes NÖ für bildende Kunst, 2004 präsentierte die Neue Galerie Graz erstmals ihre Arbeiten in einer katalogbegleiteten Einzelausstellung. 2005 wurde ihr das Staatsstipendium für bildende Kunst zuerkannt.
Frank arbeitet skulptural fast ausschließlich in Holz und bemalt ihre Arbeiten. Sie sind meist figürlich, realistisch, aber nie hyperrealistisch ausgeführt. Frank ist bekannt dafür, Bewegungen in statischen Skulpturen abbilden zu können. Etliche ihrer Arbeiten zeigen eine lomografisch zu nennende Überzeichnung von Bewegungsmustern. Wiederkehrende Elemente sind die Wolke, die Blase und die Verbindung. Die überbordende Ideenvielfalt, die sich in ihren unzähligen Skizzen widerspiegelt, verdichtet sich zu ikonischen Arbeiten, die durch ihre außergewöhnliche Formensprache überzeugen. Nicht immer jugendfrei, aber das menschliche Leben in Ganzheit trefflich abbildend.
Franks Arbeiten, egal ob Druckgrafik, Zeichnung oder Skulptur, thematisieren hauptsächlich den menschlichen Körper in all seinen Facetten, sie bearbeitete über die Jahre in Werkzyklen unter anderem die Themen Umwelt, Ausscheidung, Sexualität, Liebe, body-positivity, Identität, Behinderung, Bewegung und Politik. Die an Spielzeug gemahnende Anmutung der skulpturalen Arbeiten steht nur scheinbar im Widerspruch zu den ungeschönten Inhalten. Zahlreiche der über 200 so entstandenen Plastiken in allen Größen finden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, vorwiegend im deutschsprachigen Raum. Franks bekannteste Werke: „Ich als ein Kind“ (1998) ist in der Sammlung der Stadt Wien zu finden, ihre Signaturarbeit „Die Bildhauerin“ (2005) in der Artothek des Bundes, zahlreiche weitere Werke etwa „Schiele“ (2005), das „Venuspaar von Willendorf“ (2010), die „Kontorsionistik“ (2013) oder das Partnerobjekt (2011) in der Sammlung des Landes Niederösterreich. Unter ihren Arbeiten für den öffentlichen Raum sind auch die Denkmäler für die Mathematikerin Olga Taussky-Todd und die Historikerin und Archäologin Grete Mostny-Glaser, die im Arkadenhof der Universität Wien zu sehen sind.