Die Arbeiten von Christiane Peschek oszillieren zwischen emotionaler Verfremdung, Selbstsakralisierung und fließender Identitätsforschung in einem erweiterten virtuellen Raum. In Bildern und multisensorischen Installationen schafft sie Dialoge, die von virtueller Erschöpfung, Intimität und Selbstidealisierung geprägt sind. Die Beobachtung des physischen Körpers auf beiden Seiten des Bildschirms, zwischen On- und Offline-Identitäten sind ein durchgängiges Thema in ihren Projekten. Worte, retuschierte Bilder, Düfte und andere sinnliche und ätherische Materialien werden zu Hybriden aus analogen Prozessen und digitalen/virtuellen Transformationen in einer Post-Internet-Realität. In Interaktion mit körpernahen Technologien wie Smartphones und ipads erforscht sie das „Hyper-Ich“, indem sie die Oberfläche von Touchscreens nutzt, um Erfahrungen an der Schnittstelle von Technologie und Kosmologie zu schaffen. Pescheks Arbeiten wurden international in Galerien und Institutionen wie der FOTOGALERIE Wien, U10 Belgrad, UNSEEN Amsterdam, dem Salzburger Kunstverein, dem Benaki Museum Athen und dem NRW Forum Düsseldorf ausgestellt. Sie wurde mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet, wie dem UNSEEN Tesla Art Trail Award, dem Ehrenpreis von Emergentes DST und dem Anne-Goldenberg-Fonds. Im Jahr 2019 war sie Trägerin des Staatsstipendiums für künstlerische Fotografie der österreichischen Bundesregierung. Ihre Arbeiten befinden sich in Sammlungen wie der ING DiBa Art Collection, dem Museum für Moderne Kunst Salzburg und dem Kupferstichkabinett Wien. Sie ist in der Cloud ansässig.