Sonderprojekt im Rahmen der ÖAD Förderung Kunst ist Klasse
Im Denkmal die Zeit berühren ist ein Projekt pluralistischen Erinnerns. Jugendliche erarbeiten und gestalten mit Künstler:innen des Verein Symposion Lindabrunn eine Skulptur vieler Denkmäler, um das KZ in Hirtenberg/NÖ zu erinnern. Frauen aus ganz Europa wurden hier für die lokale Munitionsfabrik, in direkter Nachbarschaft des Symposions, ausgebeutet. Unter der Projektleitung von Petra Mühlmann-Hatzl, Künstlerin und Vorstandsmitglied des VSL, Kunstvermittlerin und -pädagogin bei _dieARTE und im BG Neunkirchen, lernen Schüler:innen der MS Hirtenberg und Künstler:innen des VSL überdie Geschichte ihrer Region und entwickeln in eigenen Denkmälern individuelle undkollektive Bezüge. Viele Schüler:innen haben transnationale Bezüge zu Geschichte, für einige ist Krieg keine vergangene sondern eine gegenwärtige familiäre Realität. Workshops mit Künstler:innen, die sich in ihrer Arbeit und teilweise auch aus ihrer Biografie heraus mit interkulturellen Perspektiven der Geschichtsschreibung und Denkmälern als kulturelle und künstlerische Setzungen beschäftigt haben, schaffen ausgehend von der KZ-Außenlager Stele und den Skulpturen am Symposion Lindabrunn ein Bewusstsein für Gestaltung und Symbolik. Im Juni 2025 wird Im Denkmal die Zeit berühren am Symposion Lindabrunn präsentiert. Die Skulptur der vielen Denkmäler ist über den Sommer im Skulpturenpark des Symposions Lindabrunn ausgestellt und wird anschließend in der Mittelschule Hirtenberg zu sehen sein. Projekt und Prozess werden zudem von allen Beteiligten auf der Plattform Digital Holocaust Memorial dokumentiert und veröffentlicht.